Ruhr-Uni-Bochum

"Forschung gemeinsam mit den Menschen, nicht über die Menschen"

Ein Rückblick auf die Spring School "Practicing security hands-on. Methods and practice of inclusive security".

Arbeit mit Lego-Figuren im Workshop

Copyright: RUB, Marquard

Vom 15. bis 17. Mai 2023 fand an der Ruhr-Universität Bochum die SecHuman & CASA Spring School mit dem Thema “Practicing security hands-on. Methods and practice of inclusive security“ statt. IT-Sicherheitsforscher*innen und internationale Studierende aus verschiedenen Disziplinen der Ruhr-Universität kamen zusammen, um sich gemeinsam auf die Suche nach IT-Sicherheitsproblemen zu begeben, die im Alltag internationaler Studierender relevant sind. Unterstützt durch partizipative Methoden kamen die Teilnehmer*innen in den Austausch und entwickelten gemeinsam Antworten. Prof. Lizzie Coles-Kemp und Dr. Laura Shipp von der Royal Holloway University London begleiteten den Workshop mit ihrer Expertise im Bereich "Inclusive Security" und unterstützten die Teilnehmer*innen bei den vielschichtigen Prozessen partizipativer IT-Sicherheitsforschung. Der Workshop wurde von der Illustratorin Eva Ewerhart in einem Graphic Recording dokumentiert, das hier zu finden ist.

An dieser Stelle berichten einige der Teilnehmer*innen über ihre Erfahrungen des Workshops:

Annalina Buckmann, PhD am Exzellenzcluster CASA: "In 'digital first'-Gesellschaften sind die Sicherheit von Technologien und die Sicherheit der Menschen eng miteinander verwoben. Die Beschäftigung mit Sicherheit erfordert daher auch die Beschäftigung mit dem Menschen. Menschen aktiv in den Prozess einzubeziehen und mittels partizipativer Methoden zusammenzuarbeiten, erfordert Vertrauen, Empathie und Neugierde. Das (Aus-)Üben dieser Fähigkeiten ist unerlässlich, um sich auf Augenhöhe über Digitale Sicherheit auszutauschen und mensch-zentrierte Ansätze zu entwickeln – sei es in der Gesellschaft, in Unternehmen, in Communities oder in Teams. Die Möglichkeit, diese Spring School mitzukonzipieren, und den Teilnehmenden die Möglichkeit zum Austausch zu geben, war eine großartige und lehrreiche Erfahrung. Mein herzlichster Dank geht an alle, die bereit waren und sind, teilzunehmen, mitzumachen, und sich miteinander auseinanderzusetzen – und damit zu zeigen, dass es sich lohnt, den Sprung ins Ungewisse zu wagen. Lasst uns gemeinsam den Austausch fortführen!"

Sophia Okyere, Masterstudentin an der Ruhr-Universität Bochum: "Der Workshop umfasste intensiven Austausch mit Studierenden und Forschenden aus verschiedenen Disziplinen, aber alle hatten großes Interesse an digitaler Sicherheit und ihrer gegenwärtigen Bedeutung. In dieser sich schnell entwickelnden technologischen Welt, in der es viele mögliche Risiken hinsichtlich Online-Sicherheit gibt, fand ich den Workshop sehr nützlich, informativ und relevant. Auch was die intellektuelle Qualität anbelangt, war es eine wunderbare Veranstaltung. Vielen Dank an die Organisator*innen."

René Walendy, PhD am Forschungskolleg SecHuman: "Als Technologe habe ich wertvolle Einblicke in die vielschichtigen Beziehungen zwischen Technologie und Gesellschaft gewonnen und gelernt, wie man diese frühzeitig in der Forschung und dem Design von Sicherheitslösungen berücksichtigen kann. Ich möchte mich bei allen internationalen Studierenden bedanken, die in den vergangenen zwei Tagen mit uns zusammengearbeitet haben. Ich denke, dass wir als IT-Sicherheitsexpert*innen mehr tun müssen, um die Komplexität der sozialen Aspekte von IT-Sicherheit und Datenschutz in unserer Forschung zu berücksichtigen. Selbst wenn man aus der Hardware-Sicherheitsforschung kommt, sind die in den letzten Tagen diskutierten Methoden von großem Wert für den Aufbau einer Community in diesem Forschungsgebiet. Die Diskussionen, die wir gemeinsam geführt haben, waren ein großartiger Start und ich hoffe, dass wir diesen Diskurs in unserem interdisziplinären Forschungskolleg gemeinsam fortsetzen können."

Amrit Jena, Masterstudent an der Ruhr-Universität Bochum: "Es war eine wunderbare Erfahrung für mich, vielleicht der einzigartigste Workshop, den ich bisher besucht habe. Es war wertvoll in Bezug auf die Teambuilding-Aktivitäten und die intensive Einbeziehung der Gastteilnehmer*innen, und wir hatten keine einzige Sekunde lang das Gefühl, nicht zu diesem Forschungsbereich zu gehören. Das Beste, was ich persönlich gelernt habe, ist, wie man mit den unterschiedlichen Perspektiven jedes Einzelnen in einem Team umgehen kann, um am Ende etwas Schönes und Interessantes daraus zu entwickeln."

Weitere Informationen über das Forschungskolleg SecHuman

Allgemeiner Hinweis: Mit einer möglichen Nennung von geschlechtszuweisenden Attributen implizieren wir alle, die sich diesem Geschlecht zugehörig fühlen, unabhängig vom biologischen Geschlecht.