Ruhr-Uni-Bochum

Die Cybersicherheit von morgen gestalten: Max-Planck-Gesellschaft ernennt CASA PI Peter Schwabe zum Direktor am MPI-SP

Peter Schwabe ist zum Direktor am Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre (MPI-SP) in Bochum ernannt worden, um die Entwicklung neuer kryptographischer Systeme zu leiten.

Peter Schwabe, neuer Direktor des MPI-SP, im Forum des MC.

Peter Schwabe, CASA PI und neuer Direktor am Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre (MPI-SP). Copyright: CASA, Michael Schwettmann

Seit September 2020 ist Peter Schwabe am MPI-SP als Forschungsgruppenleiter tätig und hat die Cryptographic Engineering-Gruppe aufgebaut. Sein Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf der Sicherheit und Leistungsfähigkeit von kryptographischer Software. Während seiner Zeit am MPI-SP entwickelte er mehrere kryptographische Methoden, die darauf abzielen, eine sichere Kommunikation, die vor Angriffen durch Quantencomputer geschützt ist, zu gewährleisten. Drei dieser Methoden wurden vom amerikanischen National Institute for Standards and Technology (NIST) zur Standardisierung ausgewählt und werden in Zukunft bei den meisten Online-Diensten zum Einsatz kommen.

„Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, an der Entwicklung einer neuen Generation von kryptographischen Systemen zum Schutz der Werte unserer digitalen Gesellschaft mitzuarbeiten“, sagte Schwabe, als er von seiner Berufung erfuhr. 

Peter Schwabe studierte Informatik an der RWTH Aachen und wurde 2011 an der Universität Eindhoven promoviert. Anschließend arbeitete er als Postdoktorand am Institut für Informationswissenschaft und dem Forschungszentrum für Informationstechnologie-Innovation der Academia Sinica, Taiwan, sowie an der National Taiwan University. Außerdem ist er Teilzeit-Professor für Kryptographietechnik an der Radboud-Universität.

Allgemeiner Hinweis: Mit einer möglichen Nennung von geschlechtszuweisenden Attributen implizieren wir alle, die sich diesem Geschlecht zugehörig fühlen, unabhängig vom biologischen Geschlecht.